Neues Jahr, weiterhin Glück?

  • Herren 1
  • 08.01.2017
  • Florian Manser
  • 901
 
Am 7. Januar trafen die Herren 1 des UH Appenzell auf alte Bekannte aus 3. Liga-Zeiten. Der UHC Sarganserland rangierte vor dem Spiel jedoch auf Rang 1a und der UH Appenzell war dementsprechend als Underdog zu Gast.

Die Kulisse war atemberaubend. Bei peitschenden Bässen, elektrisierenden Gesängen auf Deutsch und einer Melodie, die deutlich mehr als 10 Jahre auf dem Buckel hatte, liefen die zwei Teams vor unglaublichen 7 Zuschauern in die Halle.

Die Stimmung im Team war deutlich besser. Man hatte Sargans nie richtig verzeihen können, dass diese damals im heimischen Gringel den Gruppensieg feiern durften. Und so starteten die Gäste schwungvoll und konnten prompt durch Philipp Sutter in Führung gehen. Er wurde von Sandro Bösch mit einem herrlichen Querpass lanciert und konnte sich wieder als Neuling auf der Flügelposition als Torschütze feiern lassen. Durch individuelle Fehler währte die Führung jedoch nicht lange und Sargans konnte ausgleichen. Doch auch dieses Mal hatten die Appenzeller eine Antwort parat. Benjamin Fässler konnte zwar keinen Assist verbuchen, doch auch ein Tor erfreute sein Gemüt. Der Pass kam von Topskorer Aurel Sutter. Diesen knappen Vorsprung konnt der UH Appenzell jedoch nicht in die Pause retten. Nach einer einstudierten Freistossvariante konnten die Sarganser doch noch ausgleichen.

Im zweiten Drittel starteten die Gastgeber etwas besser. Deutlich mehr Ballbesitz wurde nach 2 Minuten und 31 Sekunden bereits mit der erstmaligen Führung belohnt. Auch im Anschluss waren die Appenzeller häufig mit Defensivarbeit beschäftigt. Dies klappte, vereinzelt auch mit Hilfe der roten Torumrandung, immer besser und man konnte auch in der Offensive immer wieder mit gefährlichen Kontern glänzen. Wieder war es dann Benjamin Fässler der im Fallen den Abpraller von Mario Gasser verwerten konnte.
Dass Philipp Sutter zurückgehalten wurde, übersahen die sonst gut pfeifenden Unparteiischen, und ahndeten seine Befreiungsversuche mit einer Zweiminutenstrafe.
Diese Überzahlsituation nutzten die Sarganser und gingen erneut in Führung.
Wer jetzt denkt, dass der Favorit davonziehen würde, hat die Rechnung ohne Ernst Widmer gemacht. Dario Fässler zu Ernst Widmer. Tor. 4:4 und alles wieder offen.
Doch auch dieses Resultat konnte nicht in die Pause übertragen werden. Wieder mit einem Freistoss konnten die Sarganser dieses Drittel für sich gewinnen.

Im letzten Drittel eröffneten wieder die Gastgeber das Skore und gingen erstmals mit zwei Toren in Führung. Das letzte Tor der Partie konnte Captain Sepp Räss auf Pass von Lukas Sutter erzielen und trotz grossem Kampfgeist, Blut und Schweiss gelang Appenzell der Ausgleich leider nicht mehr.

6:5 gegen den jetzigen Leader klingt nun nach einer sehr guten Leistung. Doch dem Fanionteam aus Appenzell ist bewusst, dass nun noch härter und konzentrierter trainiert werden muss. Das Feld ist eng beisammen und das Ziel vom Ligaerhalt noch nicht in trockenen Tüchern. Um auf Kurs zu bleiben müssen zuhause am 14. Januar gegen den STV Berg die ersten Punkte 2017 her. Wir freuen uns auf mehr als 7 Zuschauer.

Für den UH Appenzell spielten (Tore/Assist)
Rico Baumann (Trainer), Marco Mösli (Trainer), Michael Inauen (Torhüter), Alex Koller (Torhüter), Aurel Sutter (0/1), Benjamin Fässler (2/0), Danilo Capatt, Dario Fässler (0/1), Ernst Widmer (1/0), Florian Manser, Kurt Frischknecht, Lukas Sutter (0/1), Mario Gasser (0/1), Michael Büchler, Philipp Sutter (1/0), Samuel Meier, Sandro Bösch (0/1), Sepp Räss (1/0).

Es fehlten:
Alain Köppel (musste sich von den schwedischen Bierpreisen erholen)
Andrin Sutter (wartet auf den Bartwuchs um als Raico Sutter aufzulaufen)
Aurel Eugster (konnte sich nicht für einen seiner 3 Subarus entscheiden)
Cédric Sutter (hat bereits einen Bart, aber die Farbe stimmt nicht)
Lars Moser (setzte den Ellenbogen härter ein als Philipp Sutter im Spiel)
Michael Laimbacher (datet jetzt... Was für australische Tiere gibt es noch?!)
Ramon Lutz (schonte sich für die zwei Siege der Herren 2 am Sonntag (6 Assist, 2 Tore))
Raphael Jakob (wollte schlichtweg keinen Bericht schreiben)
Severin Moser (das schwarz-gelbe Trikot nicht gefunden, daher in grün-weiss für Wasa eingesetzt)