Kanterniederlagen machen hungrig.

  • Herren 1
  • 08.01.2018
  • Florian Manser
  • 785
 
Einen Bericht über eine 15:2 Schlappe schreiben? Keine Lust! Aber wenigstens war das Essen lecker.

Im Fussball hört man oft, dass unterlegene Mannschaften mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung Grosses erreichen können. Im Unihockey ist dies bedeutend schwieriger. Das ist so, weil Unihockey deutlich komplexer und schneller ist, man im Unihockey keine „ruhige Kugel schieben“ kann und nicht zuletzt weil es sich bei Unihockey um einen Sport und nicht um modernes Monopoly handelt. Deshalb fällt der Bericht heute kurz aus:

Die Zürcher fertigten den UH Appenzell mit 15:2 ab und man war auf jeder Position, in jeder Situation und zu jeden Zeitpunkt unterlegen. Wieso dieses Team noch in der zweiten Liga spielt, wissen wohl nur die Zürcher selbst. An diesem Abend waren sie mindestens um eine Liga stärker.

Wer einen lustigen Spielbericht erwartet hatte, wird nun enttäuscht. Einzig der Seitenhieb gegen den Fussball kann mit Humor interpretiert werden.

Das anschliessende Abendessen
Roland „Roli“ Illi wollte der Mannschaft das Zürcherland zeigen. Mit seiner Lokalwahl zeigte er eindrücklich, dass Zürich keine wirkliche Identität hat: Er reservierte im „Stars and Stripes“.
Nicht einmal Michael Laimbacher fand in der Speisekarte ein „Zöri-Gschnetzlets“, obwohl er sich so sehr für das Restaurant interessierte, dass er mit dem Chef de Service die Valentinsbuchungen vom Jahre 2014 durchging (das passierte tatsächlich! Wirklich...). Marco Mösli parkierte zuerst in richtiger Zürcher-Manier mitten in der Einfahrt und korrigierte dieses Missgeschick aber, während der Servicefachmann (nein, nicht der mit dem Michi-Valentinstag, sondern ein anderer) die Bestellungen aufnahm.

Nach der Bestellaufgabe verfolgten die Herren gespannt, ob Danilo Capatt vor lauter Hunger erst Servietten oder Menschenfleisch verspeisen würde. Es wurde lautstark diskutiert, ob Mauro nun Näf, Nef oder Neff heisst. Sepp Räss schickte dem Berichtschreiber sogar eine Nachricht mit einem, dieser Thematik befassendem Radio-SRF-Beitrag. Und dann ZACK!! Plötzlich war das Restaurant leer! Denn in Zürich scheint es seeeeehr viele Raucher zu geben (wenigstens dies über Zürich gelernt, danke Roli).

Und dann kam das Essen:
Samuel Meier gönnte sich tatsächlich ein 500-grämmiges T-Bone Steak aus Züri.. äh Amerika. Dass er im Anschluss noch vom gefühlt ganzen Team die übrigen Pommes vertilgte, spricht entweder für einen gesunden Appetit oder aber für eine ernsthafte Erkrankung (Liebe Mama Meier, liebe Janine: zwingt ihn doch zu einer Untersuchung).

Auch Danilo hatte sein Essen erhalten und war sofort gut gelaunt (auch hier ein Kompliment an Mama Capatt: Der Zmittag und Znacht scheint immer pünktlich zu kommen). Es gab Burger, Steaks, Pommes und viele andere leckere Köstlichkeiten für alle. Nur Marius Wolf scheint kein Geniesser zu sein, er bekam nämlich einen Shrimps Burrito (kein Versehen vom Kellner, er hatte dies tatsächlich bestellt?!). Als dann auch Samuel Meier mit seine Fressattacke fertig war, ging es ans Bezahlen.

Der Zahlvorgang
Jeder musste sich nach vorne zur Kasse begeben und einzeln bezahlen. Zürich gibt sich also nur hochmodern, wlan-fähige Geräte sind jedoch gänzlich unbekannt (wieder was gelernt). Die Herren verliessen die Lokalität also gestaffelt und das obligate Tschüss-Sagen ging teilweise vergessen. Daher ist nicht bekannt, ob alle den Weg zurück tatsächlich fanden. Vielleicht ist Marco Mösli auch an die Möslistrasse gegangen, die sich gegenüber der Halle befand (und die Roli nicht gekannt hatte, unglaublich). Wir werden sehen.

Nächsten Samstag, 20:00 im Gringel, haben die Herren die Chance, sich bei anderen Zürchern (UHC Uster) für die Kanterniederlage zu revanchieren. Wir freuen uns auf viele Zuschauer (und Sämi sich wahrscheinlich auf die Weisswürste mit Brezeln).