Die Damen des UH Appenzell nehmen in wenigen Tagen ihre erste Saison in der Nationalliga B in Angriff. Die Vorfreude wächst und die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen. Die erste Doppelrunde findet bereits nächstes Wochenende, 15. & 16.09.2018, statt.
Bereits starkes Kader noch verstärkt
Der UH Appenzell konnte auf diese Saison vier neue Spielerinnen gewinnen: Nicole Fässler kehrt nach 3-jähriger Abwesenheit, in dieser sie bei den Red Lions Frauenfeld zeitweise sogar das Topscorer-Shirt tragen durfte, zurück in ihre Heimat. Eliane Störi stösst vom UHC Waldkirch-St. Gallen zum Team und kann durch ihre Erfahrung und ihrem ausgeprägten Teamdenken dem immer noch sehr jungen Team Stabilität verleihen. Zudem verstärken Geraldine Wöcke sowie Rebecca Gmünder (beide Red Lions Frauenfeld / U21A) das Team. Durch die Neuzuzüge konnte das bereits starke Kader noch ergänzt werden. Somit stehen dem Trainerstab um Aldo Blaser, Marco Solenthaler und Anita Messmer 26 Spielerinnen (inkl. Förderkader) zur Verfügung, die alle darauf warten, sich in der Nationalliga B zu beweisen.
Dank intensiven Trainings entwickelten sich die Damen auch im physischen Bereich weiter. Alex Baumann, Olympiasieger im Zweierbob, hat in seiner wöchentlichen Einheit mit den Appenzellerinnen enorme Arbeit geleistet. Mit seiner Erfahrung arbeitete er an der Ausdauer, Kraft und Koordination der Spielerinnen.
Vorfreude auf das nächste Wochenende
Nächstes Wochenende starten die Appenzellerinnen in ein neues Abenteuer: Die erste Nationalliga B Saison der Vereinsgeschichte steht vor der Tür. Die Trainer Aldo Blaser, Marco Solenthaler und Anita Messmer sind gespannt, blicken der Saison aber positiv entgegen:
Was hat dieses Sommertraining speziell gemacht?
Mit Alex Baumann konnten wir diesen Sommer das erste Mal einen externen Sommertrainer gewinnen. Durch seine langjährige Erfahrung im Leistungssport und seine sympathische aber direkte Art entwickelte sich bei den Damen eine Art Hassliebe, wobei sich die ganze Mannschaft mit enormer Motivation den strengen Trainings stellte und Alex Baumann stets sehr schätzte.
Durch dieses dritte Training konnten wir uns in den zwei Hallentrainings bereits frühzeitig auch immer wieder dem Unihockeyspiel widmen. Dank diesem Mix aus Physiseinheiten und Stocktrainings befanden wir uns verhältnismässig früh auf einem guten Niveau, was das Unihockeyspiel anbelangt.
Wo liegen die Stärken der Mannschaft?
Wir haben in dieser Saison einen guten Mix aus jungen und erfahrenen, etwas älteren Spielerinnen. Auch wenn der Altersdurchschnitt immer noch sehr tief ist, konnten wir besonders mit den Rückkehrerinnen Nicole Fässler und Corina Zwingli zwei erfahrene, sehr spielstarke Center zurückgewinnen. Zudem sind wir physisch einiges stärker als in den Vorjahren, was in der NLB jedoch auch nötig sein wird. Des Weiteren konnten wir das Konterspiel nochmals verbessern, was uns während der Saison definitiv gefährlich machen wird.
Was ist die grösste Herausforderung in dieser Saison?
Die grösste Herausforderung besteht darin, dass wir das Potenzial, das in der Mannschaft steckt, auch abrufen können und unser Können auf den Platz bringen. Wir haben ein sehr grosses Kader, was Trainerentscheidungen nicht immer erleichtert. Es wird definitiv eine Herausforderung, das Klima im Team stets positiv zu behalten und Rückschläge gut zu verarbeiten. Jede Spielerin muss Verantwortung übernehmen und sich schwierigen, teils ungewohnten Situationen stellen. Gerade die jüngeren Spielerinnen müssen lernen, diesem Druck standzuhalten und ängstliche Gedanken in positive Energie umzuwandeln.
Wir sind jedoch überzeugt, dass uns dies gelingen wird und wir durch einen tollen Teamspirit und Zusammenhalt im Team jegliche Hürden zusammen überwinden können.
Das erste Spiel ist zugleich ein Heimspiel gegen den Mitaufsteiger UC Yverdon. Es findet am 15.09.2018 um 17:00 Uhr in der Turnhalle Gringel statt. Bereits am 16.09.2018 folgt im Cup das 1/16-Final gegen das NLA-Team Wizards Bern Burgdorf. Das Spiel wird um 20:00 Uhr im Sportzentrum Herisau ausgetragen. In dieser Partie nehmen die Bernerinnen klar die Favoritenrolle ein. Die Appenzellerinnen sehen diesen beiden Spielen zuversichtlich entgegen und freuen sich über die Unterstützung vieler Fans. Nichtsdestotrotz rechnen sich die Innerrhoderinnen auch in dieser Partie Aussenseiterchancen aus.