Auftaktniederlage gegen die Nesslau Sharks

  • Herren 1
  • 17.09.2018
  • Florian Manser
  • 804
 
Die Unihockeysaison ist endlich wieder im Gange. In der Saisonvorbereitung, dem Sommertraining und dem Trainingsweekend schwitzten und ackerten die Herren des UHA den Sommer durch, einzig angetrieben durch die Freude am Unihockey und dem Verlangen nach einer ähnlich guten Saison wie letztes Jahr. Und endlich war sie da: Die Saison 2018/2019.

Und gleich zu Beginn der Saison kam es zum Säntis-Derby gegen die Absteiger aus Nesslau. Bis zu dieser Saison spielten die Nesslau Sharks in der 1. Liga, ehe sie nach einer umkämpften Playout/Playoff-Serie gegen Bassersdorf-Nürensdorf in die 2. Liga abstiegen. Für die Appenzeller war daher klar, dass das erste Spiel eine besondere Spannung versprach und höchste Konzentration gefordert war.

Die Appenzeller hätten vor 158 Zuschauern beweisen dürfen, dass sich das harte Training gelohnt hatte. «Hätten dürfen», denn das erste Drittel war geprägt von Fehlern, Unkonzentriertheiten und leichter Überforderung mit dem spielstarken Gegner. Man hielt zwar einigermassen dagegen, aber immer wieder tauchte ein Nesslauer gefährlich auf und konnte gefährlich abschliessen. Dass es zur Pause «nur» 0:3 stand, war zu einem grossen Teil der Verdienst von Cédric Sutter im Tor.

Trainer Mösli reagierte und liess fortan nun noch mit zwei Linien spielen. Dies schien der richtige Weg zu sein, denn die Appenzeller fingen sich und konnten mehr Druck auf das gegnerische Tor erzeugen. Nach 37 Minuten und 59 Sekunden münzten die Herren die – zeitweilig sogar als Dominanz zu bezeichnende – Spielweise in den ersten Torerfolg der Saison um. Bald-Papa Mario Gasser netzte nach Assist von Bald-Onkel Sepp Räss ein. (Und irgendwo freut sich jetzt ein Zürcher, dass er mit seiner «Im-Appenzell-sind-alle-verwandt-Theorie» scheinbar recht gehabt hat)
So endete das zweite Drittel mit dem Start der Aufholjagd.

Das dritte Drittel begann mit der Phase 2 der Aufholjagd: Mario Gasser traf zum zweiten Mal. Der Assist kam von Youngster Pascal Frischknecht, der seine erste Partie für die UHA-Herren spielte und auf diese Saison hin zum Verein stiess (und nicht der Sohn von Kurt «Chötz» Frischknecht ist: «Leider NEIN», lieber mitlesender Zürcher-Theoretiker).
Dass Nesslau kurz darauf den 2-Tore-Vorsprung wiederherstellen konnte, bremste die Euphorie zwar, der Kampfgeist war aber umso mehr geweckt. Es folgte eine spannende Schlussphase, in der die Appenzeller trotz sechstem Feldspieler und einer Strafe gegen Nesslau leider kein Tor mehr erzielen konnten. So lautete das Endresultat 2:4 und die Herren ärgerten sich zurecht über das verpatzte erste Drittel.

Nun gilt es, nach vorne zu schauen. Denn wer den UHA letztes Jahr schon verfolgt hat, der weiss, dass die Spiele Schlag-auf-Schlag kommen. Am nächsten Samstag treffen die Herren auf den UHC Laupen, denen man letzte Saison den Playoffplatz vor der Nase wegschnappte. Es dürfte also auf beiden Seiten für genug Motivation gesorgt sein.

UH Appenzell - Nesslau Sharks 2:4 (0:3, 1:0, 1:1)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 158 Zuschauer. SR Oertle/Streule.
Tore: 7. R. Germann (U. Scherrer) 0:1. 8. A. Brunner (U. Scherrer) 0:2. 14. M. Hinder (N. Demmer) 0:3. 38. M. Gasser (S. Räss) 1:3. 42. M. Gasser (P. Frischknecht) 2:3. 44. R. Germann (U. Scherrer) 2:4. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Nesslau Sharks.

Für den UH Appenzell spielten: Cédric Sutter (Torhüter), Michael Inauen (Torhüter), Sepp Räss (0 Tore / 1 Assist), Mario Gasser (2/0), Pascal Frischknecht (0/1), Ernst Widmer, Lukas Sutter, Marius Wolf, Florian Manser, Michael Büchler, Marco Solenthaler, Alain Köppel, Sandro Bösch, Raico Sutter, Michael Laimbacher, Roland Illi, Dario Fässler, Aurel Sutter, Samuel Meier, Andrin Sutter, Mauro Neff
Staff: Marco Mösli, Rico Baumann, Raphael Jakob, Aldo Blaser, Auriz Barandon

Abwesend:
Lars «Schweizermeister» Moser: Gewann an den SwissSkills in Bern die Goldmedaille als Anlage & Apparatebauer (Gratulation, Lars). Die Silbermedaille hätte als Ausrede aber eh nicht gereicht.

Aurel «Gigi» Eugster: Abwesenheit, aber nur samstags. Der Berichtschreiber wurde sonntags nämlich von Subaru-Sound geweckt (kein Problem, war ja auch schon Mittag)

Aldo «Shooter» Blaser: Zwar anwesend, aber nicht auf dem Feld. Gute Besserung. (Falls jemand einen Fuss spenden will, bitte auf den Präsidenten zugehen – und nicht einfach per Post senden, wie letztes Mal...)

Michael «Profi» Sutter: Er spielte sein erstes NLA-Spiel seit seiner Weltreise (jedoch für Wasa; notabene der momentane Tabellenführer der NLA)

Philipp «Phipsi» Sutter: Besuchstag im Militär. Schade, dass Philipp da nicht Gast war, sondern er wirklich immer noch im Militär ist. #KeepFightingPhipsi #BaldHeschesGschafft #OdeDochBruefssoldat?
Luca «Lightning» Langenegger: Luca sitzt gerne auf dem Bike. Gigi auch? Zufall? Man weiss es nicht. Sachdienliche Hinweise bitte an die Kripo Mösli.