Am Sonntag reiste der NLA-Absteiger Red Lions Frauenfeld nach Appenzell, um das letzte Spiel der Vorrunde gegen die NLB-Damen des UH Appenzell zu bestreiten. Nach einem hart umkämpften Spiel starteten die Appenzellerinnen die Aufholjagd und drehten das Spiel noch rechtzeitig. Sie gewann mit einem Endstand von 5:3.
Mit einem reduzierten Kader aufgrund krankhetsbedingter Absenzen traten die UHA-Damen an. Die ersten Spielminuten gingen klar an die Gäste. Sie drängten die passiven Appenzellerinnen in ihre eigene Spielhälfte und bauten hohes Tempo auf. Die Innerrhoderinnen wurden regelrecht überfahren. Nach weniger als fünf Spielminuten jubelten die Absteigerinnen mit einer 0:2-Führung. Sie blieben weiterhin hartnäckig am Drücker und waren nicht weit vom 0:3 entfernt. In der 12. Spielminute gelang Nicole Fässler der Anschlusstreffer zum 1:2. Wenige Sekunden vor der ersten Pause musste die Torhüterin des Unihockey Appenzell ein weiteres Mal hinter sich greifen. Nach dem ersten Drittel lautete der Spielstand somit 1:3 zu Gunsten der Frauenfelderinnen. Aus Sicht des Heimteams war es eines der schlecht gespieltesten Drittels der Saison.
Das zweite Drittel startete für die Appenzellerinnen deutlich besser. Nachdem auf zwei Linien umgestellt wurde und einem Wechsel im Tor de Heimteams, gestaltete sich die Partie ausgeglichener. Sie fanden immer besser ins Spiel und setzten sich in den ersten Minuten bereits mehr in der gegnerischen Hälfte in Szene als das gesamte erste Drittel. Trotz Chancen auf beiden Seiten fiel in diesem Drittel kein weiteres Tor.
Im letzten Drittel lautet die Devise: Rückstand aufholen, aber dennoch in der Defensive abgeklärt auftreten. In diesem Spielabschnitt hatten die Appenzellerinnen bedeutend mehr vom Spiel. Ladina Moser bediente in der 46. Spielminute Ronja Graf mit einem Ball auf den weiten Pfosten. Diese netzte gekonnt ein. Somit wurde der Rückstand auf 2:3 verringert. Der Ausgleich erzielte Nicole Fässler. Daraufhin folgte das Timeout der Gäste. Über 50 Spieminuten führten sie im Spiel, ehe sie den Ausgleichstreffer hinnehmen mussten. Das Timeot nutzten die Appenzellerinnen und atmeten nochmals gut durch, um die letzten Spielminuten in Angriff zu nehmen. In der 58. Spielminute gingen die UHA-Damen erstmals in Führung. Erneut war es Nicole Fässler, die den Ball auf Zuspiel von Laura Inauen versenkte. Das Spiel wurde noch einmal intensiver und spannender. Um den Druck zu erhöhen, ersetzten die Frauenfelderinnen ihre Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin. Letztendlich konnten sie aus diesem Überzahlspiel keinen Profit schlagen. Sieben Sekunden vor Spielende baute Sabrina Inauen durch Pass von Nicole Fässler den Vorsprung auf 5:3 aus, was auch das Schlussresultat bedeutete. Die Aufholjagd wurde belohnt und die Appenzellerinnen sicherten sich somit weitere drei Punkte.
Dank der erfolgreichen Endphase der Vorrunde etabliert sich der UH Appenzell auf dem 3. Tabellenplatz. Nächstes Wochenende startet bereits die Rückrunde mit zwei Spielen. Am Samstag reisen die UHA-Damen nach Nesslau, um das Derbyspiel gegen die Nesslau Sharks anzutreten. Am Sonntag geht es weiter gegen den Tabellenleader Unihockey Basel Regio. Der Anpfiff ist um 16:00 Uhr in der Turnhalle Gringel. Die Appenzelllerinnen freuen sich auf zahlreiche Fans und lautstarke Unterstützung.
UH Appenzell - UH Red Lions Frauenfeld 5:3 (1:3, 0:0, 4:0)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 108 Zuschauer. SR Riedweg/Wyss.
Tore: 3. N. Haag (P. Magyar) 0:1. 5. A. Stoll 0:2. 12. N. Fässler 1:2. 20. L. Müggler (S. Meister) 1:3. 46. R. Graf (L. Moser) 2:3. 50. N. Fässler 3:3. 58. N. Fässler (L. Inauen) 4:3. 60. S. Inauen (N. Fässler) 5:3.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.
UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller, Cindy Koller, Karin Fässler, Corinne Knellwolf, Melanie Born, Tamara Kalt, Ronja Graf, Sabrina Schmid, Nicole Fässler, Livia Heller, Joelle Bitzi, Ladina Moser, Laura Inauen, Frida Svensson, Anina Ryser, Anja Sonderegger, Sabrina Inauen; betreut durch Marco Mösli, Myriam Sonderer und Andy Ferro.
Bemerkungen: Nicole Fässler (UH Appenzell) und Petra Magyar (Red Lions Frauenfeld) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.