Weiterhin an der Tabellenspitze, trotz zwei verschenkten Punkten

  • Damen 1
  • 12.12.2022
  • N.Fässler/V.Speck
  • 560
 
Am verschneiten Samstagnachmittag reisten die Damen des UHA nach Zäziwil und nahmen drei Punkte mit nach Hause. Am Sonntag standen sie dem Tabellenletzten UC Yverdon gegenüber und mussten sich nach dem Penalty-Krimi geschlagen geben.

Die Damen starteten motiviert und mit viel Zuversicht und Euphorie in das erste Drittel. Durch hohes Tempo erarbeiteten sie sich viele Chancen. Der Ball lief weitgehend in der Reihe der Appenzellerinnen. Sie legten einen fulminanten Start hin. In der 14. Spielminute gelang den UHA-Damen ein Doppelschlag. Zuerst erzielte Frida Svensson auf Zuspiel von Svenja Manser das erste Tor und liess die Gelb-Schwarzen das erste Mal jubeln. Durch hohes Pressing und einem Ballgewinn in der gegnerischen Zone gelang Anina Ryser auf Assist von Ronja Graf einen weiteren Treffer. Die Partie blieb weiter spannend und beide Teams brachten ihre Stärken zum Ausdruck. Mit dem Zwischenstand von 0:2 ging es in die erste Pause. Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Innerrhoderinnen das spielbestimmende Team. Das Tempo wurde hoch gehalten und das Spiel bot dem Publikum weiter Spannung. In der 30. Minute erhöhte Ronja Graf auf Pass von Vanessa Speck auf 0:3. Knapp 30 Sekunden später doppelten die Appenzellerinnen durch einen platzierten Schuss durch Livia Heller auf Zuspiel von Sabrina Schmid nach. Die Emmentalerinnen intervenierten mit einem Time-out , um den Lauf der UHA-Damen zu unterbrechen. Die Unparteiischen sprachen im zweiten Drittel gegen beide Teams eine Zweiminutenstrafe aus, die jedoch in nichts Zählbares umgemünzt werden konnte. Gestärkt und durch motivierende Worte des Trainerduos Kipfer und Ferro ging es in die letzten 20 Spielminuten. Eine Rettungsaktion vor dem eigenen Strafraum verursachte einen Strafstoss in der 48. Spielminute. Die Bernerin verwertete diesen souverän und erzielte den ersten und letzten Treffer. Doch die Appenzellerinnen liessen sich dadurch nicht beirren und stellten weiterhin ihr Können unter Beweis. Das Duo Manser-Fässler fand sich einmal mehr auf dem Feld und erzielten Tor Nummer fünf und sechs. Mit diesem verdienten Sieg feierten die Damen den 9. Sieg in Folge.

Am Sonntag traten die Appenzellerinnen gegen den Letztplatzierten UC Yverdon an. Die Westschweizerinnen versuchten mit allen Mitteln, die rote Laterne abzugeben. Am Vortag kassierten sie jedoch eine 1:10-Klatsche. Somit war klar, dass die UHA-Damen die Favoritenrolle einnahmen. Das Spiel startete jedoch sehr träge und die Appenzellerinnen passten sich dem Spieltempo der Gegnerinnen an. Mit einer einstudierten Standardsituation aus der Ecke brachte Frida Svensson die Innerrhoderinnen in der 4. Spielminute in Führung. Bei diesem einen Tor blieb es auch im ersten Spielabschnitt. Leider kamen die Appenzellerinnen nicht auf Touren und hatten Mühe mit dem defensiven Spielverhalten der Gegnerinnen, was es fast unmöglich machte, gute Chancen zu kreieren. Obwohl vorwiegend der Ball in den eigenen Reihen zirkulierte, liess die Torgefährlichkeit zu wünschen übrig. Zudem hielt die Westschweizer Torfrau ihren Kasten frei. Auch die Torhüterin der UHA-Damen liess nichts anbrennen und parierte alle Schüsse.  Doch wie sagt man so schön, wenn man sie vorne nicht macht, kassiert man sie hinten. So jubelten in der 59. Minute die Gegnerinnen aus Yverdon zum Ausgleichstreffer. Das Spiel ging mit einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit in die Verlängerung. Auch in der Overtime fielen keine weiteren Treffer. Das Glück lag am Sonntag definitiv nicht auf Seiten der Appenzellerinnen und sie mussten sich im Penaltyschiessen geschlagen geben. Somit sicherten sie sich aus dieser Partie nur einen unbefriedigenden Punkt. Da das Verfolgerteam Basel Regio auch eine Niederlage einstecken musste, belegen die UHA-Damen weiterhin den ersten Tabellenplatz mit vier Punkten Vorsprung.

Vor der Weihnachtspause stehen die NLB-Damen nächsten Samstag den Chilis Rümlang-Regensdorf gegenüber. Das nächste Heimspiel findet erst im neuen Jahr, 7. Januar 2023 um 17:00 Uhr gegen die UHC Visper Lions in der Turnhalle Gringel statt. Die UHA-Damen danken allen Fans für die allzeit tatkräftige Unterstützung und wünschen schöne Festtage und einen guten Start ins neue Jahr.

UH Lejon Zäziwil - UH Appenzell 1:6 (0:2, 0:2, 1:2)
SLM Arena, Konolfingen. 52 Zuschauer. SR Kämpfer/Würgler.

Tore: 14. F. Svensson (S. Manser) 0:1. 14. A. Ryser (R. Graf) 0:2. 30. R. Graf (V. Speck) 0:3. 30. L. Heller (S. Schmid) 0:4. 48. S. Aeschbacher 1:4. 49. S. Manser (N. Fässler) 1:5. 53. S. Manser (N. Fässler) 1:6.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UH Lejon Zäziwil. 1mal 2 Minuten gegen UH Appenzell.

UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller, Vanessa Speck, Cindy Koller, Karin Fässler, Corinne Knellwolf, Tamara Kalt, Joelle Bitzi, Svenja Manser, Sabrina Schmid, Laura Inauen, Nicole Fässler, Livia Heller, Ronja Graf, Sabrina Inauen, Ladina Moser, Amelie Alanne, Frida Svensson, Anina Ryser betreut durch Marco Kipfer und Andy Ferro.

Bemerkungen: Selina Gerber (UH Lejon Zäziwil) und Marianne Knellwolf (UH Appenzell) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.
 

UH Appenzell - UC Yverdon 1:2 n.P. (1:0, 0:0, 0:1, 0:0)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 118 Zuschauer. SR Ledergerber/Staub.

Tore: 4. F. Svensson (S. Manser) 1:0. 59. M. Houriet 1:1.

Penaltyschiessen: A. Martin verschiesst. N. Fässler trifft 1:0. E. Biolley verschiesst. S. Manser trifft 2:0. L. Marendaz trifft 2:1. L. Inauen verschiesst. J. Grezet trifft 2:2. L. Moser verschiesst. J. Chardonnens verschiesst. V. Speck verschiesst. L. Marendaz verschiesst. N. Fässler verschiesst. A. Martin trifft 2:3. S. Manser verschiesst.

Strafen: keine Strafen. keine Strafen.

UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller, Vanessa Speck, Cindy Koller, Karin Fässler, Corinne Knellwolf, Tamara Kalt, Joelle Bitzi, Svenja Manser, Sabrina Schmid, Laura Inauen, Nicole Fässler, Livia Heller, Ronja Graf, Sabrina Inauen, Ladina Moser, Amelie Alanne, Frida Svensson, Anina Ryser betreut durch Marco Kipfer und Andy Ferro.

Bemerkungen: Nathalie Müller (UH Appenzell) und Aurélie Köhli (UC Yverdon) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.