Nach zwei Siegen am Wochenende zuvor führten die UHA-Damen die Playoff-Serie gegen die UH Red Lions Frauenfeld mit 2:0 an. Somit erspielten sie sich drei Matchbälle. Sie machten den Sack jedoch bereits beim ersten Matchball am zu und ziehen verdient ins Playoff-Halbfinale ein.
Die Thurgauerinnen, ausgezeichnet durch ihre Konterstärke und laufstarke Offensivarbeit, war den Appenzellerinnen bekannt. Ins Spiel starteten die Gäste deutlich besser als das Heimteam. Sie fanden ein Mittel, um die Defensive immer wieder in Bedrouille zu bringen und tauchten gefährlich vor dem Tor auf. Wenig überraschend erzielten die Red Lions in der 4. Spielminute das 0:1. Der Ausgleichstreffer liess auf sich warten, als dann ein Doppelschlag die Innerrhoderinnen 2:1 in Front brachte. Zuerst hiess die Torschützin Nicole Fässler und anschliessend setzte sich Vanessa Speck durch und verwertete das Zuspiel von Corina Zwingli. Mit dem knappen Vorsprung ging es in die erste Drittelspause.
In der Pause tüftelte der Staff an einer Lösung, um die Konter der Gäste zu unterbinden. Dies gelang den UHA-Damen über weite Strecken gut. Nun ist das Heimteam definitiv im Spiel angekommen. Immer wurde aus den Fehlern der Frauenfelderinnen profitiert und neue Chancen kreiert. Die Frauenfelder Torhüterin war gefordert und parierte zahlreiche Schüsse. Auf der Gegenseite zeigte sich auch die UHA-Torhüterin präsent und parierte jegliche Schüsse. In der 28. Minute war Svenja Manser im Slot erfolgreich und baute die Führung auf 3:1 aus. Die Überzahlsituation kurz vor dem Drittelsende gegen das Gastteam blieb ungenutzt.
Im letzten Drittel musste Frauenfeld reagieren, um das Saisonende zu verhindern. Sie versuchten die Appenzeller Defensive früh unter Druck zu setzen. Dies liess die Verteidigerinnen nicht gross beirren und sie wussten Auswege aus den Drucksituationen. Eine Unterzahlsituation aufgrund eines Wechselfehlers wurde ohne Gegentor überstanden. Nichtsdestotrotz führte eine Unachtsamkeit vor dem Tor zum Anschlusstreffer für die Red Lions, der ihnen nochmals Aufwind bescherte. Diese Hoffnung war von kurzer Dauer. Die Innerrhoderinnen zeigten Reaktion und erzielten im Gegenzug das 4:2 durch Frida Svensson. Die UHA-Damen zeigten sich in Torlaune und erzielten in den letzten acht Spielminuten weitere vier Treffer. Zwei Mal Svenja Manser, die ihren Hattrick realisierte sowie Sabrina Schmid und Corina Mösli lauteten die Torschützinnen. Der UH Appenzell gewinnt verdient mit 8:2 und zieht in den Playoff-Halbfinal ein.
Die Halbfinal-Serie beginnt am Samstag, 4. März 2023, mit einem Heimspiel. Das gegnerische Team ist noch nicht bekannt, da die restlichen Paarungen noch am Laufen sind. Aegera Giffers hat sich bis jetzt zusammen mit dem UH Appenzell als erstes für die Halbfinalserie qualifiziert. Am Fasnachtssonntag wurden die UHA-Damen wiederum durch das Publikum lautstark unterstützt und freuen sich bereits auf die weiteren Heimspiele.
UH Appenzell - UH Red Lions Frauenfeld 8:2 (2:1, 1:0, 5:1)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 185 Zuschauer. SR Basler/Brändle.
Tore: 4. I. Sundman 0:1. 14. N. Fässler 1:1. 16. V. Speck (C. Mösli) 2:1. 29. S. Manser (N. Fässler) 3:1. 51. R. Gmünder (M. Della Rosa) 3:2. 51. F. Svensson (N. Fässler) 4:2. 52. S. Schmid 5:2. 53. S. Manser (N. Fässler) 6:2. 58. S. Manser 7:2. 59. C. Mösli (R. Graf) 8:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UH Appenzell. 1mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld.
UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller, Vanessa Speck, Fabienne Inauen, Corinne Knellwolf, Tamara Kalt, Joelle Bitzi, Sabrina Schmid, Svenja Manser, Livia Heller, Nicole Fässler, Corina Zwingli, Samira Eberle, Cindy Koller, Amelie Alanne, Ronja Graf, Sabrina Inauen, Ladina Moser, Frida Svensson, Anina Ryser betreut durch Marco Kipfer, Andy Ferro und Myriam Sonderer.
Bemerkungen: Svenja Manser (UH Appenzell) und Rebecca Gmünder (UH Red Lions Frauenfeld) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.