Bitteres Saisonende für die UHA-Damen

  • Damen 1
  • 11.03.2023
  • Nicole Fässler
  • 475
 
Nachdem sich die UHA-Damen vergangenes Wochenende ein 0:2-Rückstand in der Playoff-Halbfinal-Serie gegen Chilis Rümlang-Regensdorf einfingen, musste am Mittwoch ein Sieg her. Die beiden bisher ausgetragenen Spiele wurden mit nur einem Tor Unterschied verloren. Leider gingen die Appenzellerinnen auch im dritten Spiel leer aus.

Um mit hohem Tempo loszulegen, starteten die Appenzellerinnen mit zwei Linien. Wie auch in den letzten Partien wurde ein enges, spannendes Spiel erwartet. Auf beiden Seiten wurden Chancen herausgespielt, vorerst jedoch noch ohne zählbares Ergebnis. Wie es sich bei einem Playoff-Fight gehört, schenkten sich die Teams nichts und liessen einander nur wenig Raum auf dem Feld. Doch wie auch in den letzten beiden Partien, waren es die Zürcherinnen, die noch im ersten Drittel mit 0:1 in Führung gingen. Die Reaktion der UHA-Damen folgte jedoch postwendend. Im darauffolgenden Einsatz erfolgte der Ausgleich der Partie. Samira Eberle erwischte die gegnerische Torhüterin in der nahen Ecke. Mit dem Spielstand von 1:1 ging es in die erste Pause.

Das Heimteam war sich bewusst, dass nun mentale Stärke gefordert sein wird. In der 25. Minute tankte sich Svenja Manser durch und schoss die UHA-Damen mit 2:1 in Front. Dieses Mal gelang den Gästen der sofortige Ausgleichstreffer. Nach 40 Spielminuten war die Partie wiederum ausgeglichen.

Im letzten Drittel versuchten die Appenzellerinnen die schwierige Aufgabe zu meistern, das frühzeitige Saisonaus zu verhindern. Doch kurz nach Anpfiff legten die Chilis zum 2:3 vor und konnten gar zum 2:4 nachdoppeln. In der 57. Minute wurde die Torfrau des UHA durch eine sechste Feldspielerin ersetzt. Der schnelle Treffer von Svenja Manser gab nochmals einen Funken Hoffnung zurück in die Turnhalle Gringel. Als aber die Zürcherinnen einen Empty-Netter verbuchten, konnte der Rückstand nicht mehr wettgemacht werden. Ein Penalty in der letzten Spielminute zu Gunsten der UHA-Damen wurde nicht verwertet, so dass die dritte Niederlage in Folge Tatsache war.

Durch die abschliessende Niederlage mussten sich die UHA-Damen in der Playoff-Halbfinal-Serie gegen die Zürcherinnen mit 0:3 geschlagen geben. Die beiden Teams spielten auf Augenhöhe, insgesamt zeigten sich die Chilis jedoch in dieser Serie kaltblütiger im Abschluss. Trotz des Ausscheidens und der verpassten Finalteilnahme dürfen die Appenzellerinnen mit der gespielten Saison durchaus zufrieden sein. Das Team verzeichnete in der Qualifikation aus 18 Spielen 14 Siege und holte sich verdient den ersten Platz. Während der gesamten Saison wurde hart gearbeitet, grosse Fortschritte erzielt und die Weiterentwicklung des Teams vorangetrieben. Dies wurde durch den unermüdlichen Einsatz des Trainertrio Kipfer / Sonderer / Ferro erreicht. Die NLB-Damen verabschieden sich in die Saisonpause. Einen herzlichen Dank gilt es dem Trainerteam, an alle Helfer:innen sowie an das Publikum auszusprechen.

 

UH Appenzell - Chilis Rümlang-Regensdorf 3:5 (1:1, 1:1, 1:3)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 189 Zuschauer. SR Basler/Brändle.

Tore: 17. J. Tschudin 0:1. 17. S. Eberle (C. Knellwolf) 1:1. 25. S. Manser (N. Fässler) 2:1. 26. V. Dazio (L. Streissguth) 2:2. 41. J. Tschudin 2:3. 46. F. Michel (J. Tschudin) 2:4. 57. S. Manser (C. Mösli) 3:4. 59. A. Zenger 3:5.

Strafen: keine Strafen. keine Strafen.

UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller, Fabienne Inauen, Corinne Knellwolf, Tamara Kalt, Joelle Bitzi, Sabrina Schmid, Svenja Manser, Livia Heller, Nicole Fässler, Corina Mösli, Samira Eberle, Cindy Koller, Amelie Alanne, Ronja Graf, Ladina Moser, Frida Svensson, Anina Ryser betreut durch Marco Kipfer, Andy Ferro und Myriam Sonderer.

Bemerkungen: Ladina Moser (UH Appenzell) und Paula Kohmann (Chilis Rümlang-Regensdorf) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.